26.04.2019

1. Runde der Tarifverhandlungen Groß- und Außenhandel in Schleswig-Holstein ohne Ergebnis

Pressemitteilungen | Tarife

Die 1. Runde der Tarifverhandlungen im Groß- und Außenhandel in Schleswig-Holstein wurde heute ergebnislos vertagt.

Neumünster – Die Gewerkschaft Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 161 Euro sowie eine Anhebung der Vergütungen für Auszubildende auf bis zu 1.100 Euro. Die Laufzeit soll zwölf Monaten betragen. „Eine Lohnsteigerung von 6,5 Prozent ist aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur völlig unrealistisch. Das können die Unternehmen in Schleswig-Holstein nicht stemmen. Mit der von Verdi geforderten Mindestanhebung von 161 Euro würden untere Lohngruppen eine unverhältnismäßige Lohnsteigerung erfahren, die deutlich überhöhte Kosten im Bereich der Niedrigqualifizierung auslösen“, sagte Volker Hepke, Leiter der AGA-Tarifkommission, heute in Neumünster.

Die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach einer Laufzeit von nur zwölf Monaten ist für den AGA nicht nachvollziehbar: „Mit dieser kurzen Laufzeit fehlt den Unternehmen jedwede Planungssicherheit“, erklärte Hepke.

Der nächste Verhandlungstermin wurde für den 31. Mai 2019 angesetzt. 

Im Groß- und Außenhandel in Schleswig-Holstein beschäftigen rund 5.200 Unternehmen ca. 54.400 Mitarbeiter.

TarifeLohn & Gehalt