06.05.2019

1. Runde der Tarifverhandlungen im Groß- und Außenhandel in Mecklenburg-Vorpommern ohne Ergebnis

Pressemitteilungen | Tarife

Die 1. Runde der Tarifverhandlungen im Groß- und Außenhandel in Mecklenburg-Vorpommern wurde heute ergebnislos vertagt.

Kuhs – Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Anhebung der Löhne und Gehälter um 1 Euro pro Stunde sowie die Erhöhung der Vergütung für Auszubildende auf bis zu 1.000 Euro. Die Laufzeit soll zwölf Monate betragen.

„Die pauschale Forderung nach einer Lohnsteigerung von einem Euro würde in den unteren Lohngruppen eine Anhebung von knapp 10 Prozent bedeuten. Die Steigerung bei den Vergütungen der Auszubildenden liegt im zweiten Ausbildungsjahr bei 23 Prozent. Das geht an der betrieblichen Realität der Unternehmen komplett vorbei, zumal sich die Anzeichen für eine abschwächenden Konjunktur weiter verdichten“, sagte Volker Hepke, Leiter der AGA-Tarifkommission, heute in Kuhs.

Ähnlich unrealistisch bewertet Volker Hepke die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach einer Laufzeit von nur zwölf Monaten: „So kann niemand planen. Die Unternehmen brauchen eine deutlich längere Laufzeit, um sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten“, erklärte Hepke.

Der nächste Verhandlungstermin wurde für den 7. Juni 2019 angesetzt. 

Im Groß- und Außenhandel in Schleswig-Holstein beschäftigen knapp 1.600 Unternehmen ca. 15.000 Mitarbeiter.

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