31.08.2021

AGA Unternehmensverband: GDL-Streikwelle verantwortungslos und unverhältnismäßig

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Mit Kopfschütteln reagiert der AGA Unternehmensverband auf die Ankündigung der GDL, den Güter- und Personenverkehr ab Mittwoch bzw. Donnerstag erneut tagelang zu bestreiken. Der wirtschaftliche Schaden summiert sich schnell auf 50 bis 100 Millionen Euro – täglich. „Eine Kleinstgewerkschaft nimmt die Bahn, Millionen Bürger und viele Unternehmen in den Schwitzkasten. Der volkswirtschaftliche Schaden, den die GDL mutwillig in Kauf nimmt, steht in keinem Verhältnis zu den Zielen eines Arbeitskampfes. Diese Streikwelle – mitten in der wirtschaftlichen Erholungsphase – ist hochgradig unsozial und verantwortungslos“, erklärt AGA-Hauptgeschäftsführer Volker Tschirch.

Mit jedem Streiktag nimmt der Druck auf die ohnehin strapazierten und immer noch fragilen Lieferketten zu. Just-in-Time Logistik und die darauf aufbauende Produktion sind auf einen verlässlichen Güterverkehr dringend angewiesen. Volker Tschirch: „Mit so kurzem Vorlauf und erst recht bei schweren Industriegütern ist es nahezu unmöglich, die Anlieferung per Zug auf Lastwagen umzustellen. Längere Produktionsunterbrechungen zwingen Unternehmen zur Kurzarbeit und gefährden den Aufschwung insgesamt – bezahlen muss erneut die Solidargemeinschaft.“

Zur Unzeit kommt der Streik auch für den Hamburger Einzelhandel, der sich am 5. September auf einen verkaufsoffenen Sonntag mit eigentlich starkem Umsatz freut. „Viele Kundinnen und Kunden –  gerade aus dem Umland – werden durch die massiven Einschränkungen bei ihrem Besuch der City belastet. Nach den monatelangen Schließungen und Einschränkungen sind die Geschäfte und Ihre Belegschaften auf jeden Verkaufstag mit guten Umsätzen angewiesen“, so Volker Tschirch.

Kontakt

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Volker Tschirch
Hauptgeschäftsführer
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Christian Ströder
Leiter Kommunikation und PR
Tel.: 040 30801-162