01.06.2022

KfW-Sonderprogramm UBR 2022 für den deutschen Mittelstand

Nachrichten | CB Artikel

Zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine und der Sanktionen gegenüber Russland und Belarus für den deutschen Mittelstand wurde für betroffene deutsche Unternehmen unter dem Schutzschild der Bundesregierung das Sonderprogramm UBR (Ukraine, Belarus, Russland) eingerichtet, welches bis zum 31. Dezember 2022 in Anspruch genommen werden kann. Um die Liquidität der betroffenen Unternehmen kurzfristig sicherzustellen, übernimmt die KfW für betroffene Unternehmen bis zu 80 Prozent des Bankenrisikos, um so deren Zugang zu Förderkrediten zu erleichtern. Voraussetzung ist, dass die Unternehmen nachweisen können, dass sie vom Ukraine-Krieg oder den Sanktionen gegen Russland respektive Belarus betroffen sind. Die Betroffenheit kann durch Parameter, wie Umsatzrückgang, Produktionsausfall, geschlossene Produktionsstätten oder gestiegene Energiekosten, nachgewiesen werden. Einen gesetzlichen Anspruch auf einen Förderkredit im Rahmen des UBR 2022 Förderprogramms haben die Unternehmen allerdings nicht. Im Rahmen des KfW-Sonderprogramms UBR 2022 werden insbesondere Investitionen in neue Maschinen und Ausstattung, Betriebsmittel, wie Kosten für Miete, Löhne und Gehälter und Beteiligungen oder Übernahmen finanziell gefördert. Nicht gefördert von der KfW werden u.a. Umschuldungen und Nachfinanzierungen, jegliche Treuhandgeschäfte, stille Beteiligungen, Übertragungen von Vermögen sowie Gewinnausschüttungen und Dividenden. Details zu den Konditionen finden Sie auf der Website der KfW.

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