04.05.2020

Lieferketten: Wirtschaftsbehörden richten Kontaktstellen für Unternehmen ein

Nachrichten | Corona | Unternehmen

Die Corona-Pandemie setzt internationale Lieferketten unter Druck, davon betroffen sind auch viele Unternehmen aus Hamburg und Bremen. In den vergangenen Wochen ist es unabhängig von angeordneten Schließungen vielfach zu Produktionsproblemen und Produktionsstillstand gekommen, weil wesentliche Komponenten nicht geliefert wurden. Das stellt nicht nur produzierende Unternehmen vor erhebliche Schwierigkeiten, sondern dürfte auch in den norddeutschen Häfen zu einem Rückgang des Umschlagsvolumens führen. Die Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation hat darauf nun reagiert und eine zentrale Kontaktstelle eingerichtet, an die sich betroffene Unternehmen wenden können. Auch Unternehmen aus Bremen, die Fragen zu Auswirkungen des Coronavirus auf Lieferketten oder Transportwesen haben, soll über eine Hotline geholfen werden.

„Wir haben ein hohes Interesse daran, dass die Herstellung und Lieferung benötigter Zulieferprodukte, wo möglich, wieder reibungslos erfolgt“, sagte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Funktionierende internationale Lieferketten seien essentiell für den Industrie sowie Hafen- und Logistikstandort Hamburg und das Rückgrat in einer arbeitsteiligen Welt. „Mit der Kontaktstelle schaffen wir eine Anlaufstelle für alle betroffenen Unternehmen, die alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel und Kontakte dafür einsetzen wird, gestörte Lieferbeziehungen wiederherzustellen“, so Westhagemann.

Bereits am 15. April 2020 hatte die Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder beschlossen, dass die Wirtschaftsministerien des Bundes und der Länder solche Kontaktstellen für betroffene Unternehmen einrichten sollen, um betroffenen Unternehmen dabei zu helfen, gestörte internationale Lieferketten wiederherzustellen. Daraufhin hat auch die Bremische Wirtschaftsbehörde zusammen mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bremen und Bremerhaven eine Hotline für Unternehmen eingerichtet, die Fragen zu außenwirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf Lieferketten oder Transportwesen haben.

Sollte Ihr Unternehmen von Lieferschwierigkeiten betroffen sein, wenden Sie sich bitte an:

Hotline der Handelskammer Bremen zu außenwirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus auf Lieferketten oder Transportwesen
Christian Gutschmidt
Telefon: 0421 361 6919
E-Mail: kontaktstelle-lieferketten@handelskammer-bremen.de

Kontaktstelle Lieferkette für Unternehmen aus Hamburg
Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation
Herr Yannick Eckermann
Telefon: 040 428 41 22 33
Lieferkette@bwvi.hamburg.de

Kontaktstelle Lieferkette für Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern

Ralph Sippel
Telefon: 0385 588 5220
E-Mail: r.sippel@wm.mv-regierung.de

Birgit Lagner
Staatskanzlei Mecklenbur-Vorpommern
E-Mail: birgit.lagner@stk.mv-regierung.de

Kontaktstelle Lieferkette für Unternehmen aus Niedersachsen
Bettina Boller
Telefon: 0511 120 5576
E-Mail: aussenwirtschaft@mw.niedersachsen.de

Kontaktstelle Lieferkette für Unternehmen aus Schleswig-Holstein
Britta Friedrich
Telefon: 0431 9884543
E-Mail: Britta.Friedrich@wimi.landsh.de

Kontaktstelle Lieferkette für Unternehmen aus Sachsen-Anhalt
Stefan Farivar
Telefon: 0391 567 4399 
E-Mail: stefan.farivar@mw.sachsen-anhalt.de

Kontaktstelle Lieferkette für Unternehmen aus Thüringen
Thomas Müller
Telefon: 0361 573711-220 
E-Mail: thomas.mueller@tmwwdg.thueringen.de

Sie haben sich bereits an die Kontaktstelle Lieferkette bei der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation oder an die Hotline der IHK Bremen gewendet? Geben Sie uns einen kurzen Einblick, ob und wie Ihnen dort geholfen wurde und schreiben Sie eine E-Mail an Carolin Stehr.

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