31.08.2022

Minister Claus Ruhe Madsen bei der PolitikZeit 2022

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Eingeladen hatte ihn der AGA als Rostocker Oberbürgermeister, erschienen ist er als Wirtschaftsminister der schleswig-holsteinischen Landesregierung. Allein dieser Karriereschritt sagt schon viel aus über den Dänen Claus Ruhe Madsen. Oder wie AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse es bei der PolitikZeit 2022 formulierte: "Gestalten statt verwalten fasst es aus meiner Sicht gut zusammen – er ist Macher und Innovator. Claus Ruhe Madsen bringt den notwendigen unternehmerischen Sachverstand in die Politik. Er weiß genau, wo der Wirtschaft der Schuh drückt."

Diesen erfrischenden Spirit versprühte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister auch im Interview mit der Journalistin Jana Werner, die als Moderatorin durch die Veranstaltung in den neugestalteten Räumlichkeiten der Commerzbank AG am Hamburger Jungfernstieg führte.

Claus Ruhe Madsen verbreitete Optimismus: "Redest du über Chancen, bekommst du Chancen. Redest du über Probleme, bekommst du Probleme." Ob Digitalisierung, Infrastruktur oder Bürokratie, mit Bedenken hält sich der Däne nicht lange auf. Diese Eigenschaft hat sich der erfahrene Unternehmer auch als Politiker bewahrt. "Augen auf, Ohren auf, Chance wahrnehmen", so das Motto des Dänen, der Deutschlands erster Landesminister ohne deutschen Pass ist. Wie schon als Rostocker Oberbürgermeister versucht er auch in Kiel, mehr Pragmatismus in die Politik zu bringen. Wichtig ist ihm, dabei die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen – nicht zuletzt auch junge Menschen. Sie für Politik zu begeistern, ist Claus Ruhe Madsen ein echtes Anliegen.

 

Gerade in der Digitalisierung und der digitalen Verwaltung sieht der Minister für Deutschland großen Nachholbedarf: "Hier bieten sich riesige Chancen, die wir nutzen sollten und das gerne auch gemeinsam mit den anderen norddeutschen Ländern." Auch beim deutsch-dänischen Großprojekt Fehmarnbelttunnel lohne sich der Blick über den Tellerrand. Auf dänischer Seite werde mit Hochdruck am Bau gearbeitet, während in Schleswig-Holstein noch immer über Probleme gesprochen werde, merkte Claus Ruhe Madsen an.

Auch AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse wandte sich zum Auftakt der PolitikZeit der Verkehrsinfrastruktur und dem Fehmarnbelttunnel zu. "Straßen, Schienen und Wasserwege sind die unverzichtbaren Lebensadern unserer Wirtschaft", betonte er. "Die Verkehrsinfrastruktur in der Metropolregion Hamburg bewegt sich am Limit, teilweise schon darüber. Mit der Festen Fehmarnbeltquerung wird das Verkehrsaufkommen weiter zunehmen. Die Fertigstellung der Küstenautobahn A20 ist daher immens wichtig, um dringend benötigte Kapazitäten zu schaffen, die Verkehrsströme im Norden neu zu lenken und Knotenpunkte zu entlasten. Gleiches gilt für die A21 als Ostumfahrung Hamburgs", so Kruse.

Zudem machte sich der AGA-Präsident für neue Freihandelsabkommen stark. „Dass Europa beim Freihandel jahrelang gezögert und gezaudert hat, fällt uns jetzt auf die Füße. Wollen wir auch von China unabhängiger werden, müssen wir Nägel mit Köpfen machen. Das gilt nicht nur für CETA, sondern auch die Abkommen mit Australien oder den MERCOSUR-Staaten. Und wir brauchen dringend einen neuen Anlauf für ein transatlantischen Freihandelsabkommen“, betonte Dr. Hans Fabian Kruse.

Der AGA dankt der Commerzbank AG für die Gastfreundschaft und Unterstützung der PolitikZeit 2022.

Fotos: Ulrich Perrey

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