25.04.2016

BHH Sozialkontor ist „Anerkannt Guter Arbeitgeber“

Nachrichten | Employer Branding

Seit über 50 Jahren setzen sich der Verein für Behindertenhilfe e. V. und das BHH Sozialkontor für Menschen mit Behinderungen ein. Alle Angebote der Einrichtungen haben das Ziel, Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen durch professionelle Unterstützung und Assistenz eine umfassende und uneingeschränkte Teilhabe am gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen: Inklusion und Individualität für ein Leben in Selbstbestimmung und unter Verwirklichung der Grundrechte.

So bietet das BHH Sozialkontor vielfältige Wohn- und Unterstützungsangebote für über 800 Menschen im Großraum Hamburg. Zum Angebot gehören pflegerische und therapeutische Dienstleistungen, Treffpunkte, Hort- sowie Freizeit- und Bildungsangebote.

2015 entschied das Unternehmen, gemeinsam mit dem AGA Unternehmensverband den Weg eines „Anerkannt Guten Arbeitgebers“ zu gehen. Bereits im Mai 2011 hatte das BHH Sozialkontor als Pionier gemeinsam mit dem AGA einen Haustarifvertrag ausgehandelt. Heinz Renno, Personalleiter, fasst die Ziele des aktuell neu ausgehandelten Abschlusses zusammen: „Fachkräfte erwarten mehr Geld im Portemonnaie. Erneut machen wir hier einen wichtigen Schritt. Damit wird auch die Attraktivität der Firma gesteigert, so dass mehr Fachpersonal auf uns aufmerksam wird“, sagt Heinz Renno, Personalleiter beim BHH Sozialkontor. Ein Ziel, das auch für die Teilnahme am Siegel-Prozess sprach. „Hier stand für uns allerdings die Mitarbeiterbefragung im Vordergrund“, so Renno weiter, „denn dazu sind wir in Hamburg nicht nur gesetzlich verpflichtet, sondern es ist uns als Unternehmen besonders wichtig, ein guter Arbeitgeber zu sein, der seine Beschäftigten kennt und Sorgen und Nöten frühzeitig entgegen wirken kann.“ So geben es auch die Führungsgrundsätze des Unternehmens vor: „Wir erkennen und fördern die Potenziale der Mitarbeiter. Wir unterstützen Mitarbeiter darin, Eigenverantwortung zu übernehmen, sich zu entwickeln und erfolgreich zu sein.“

Auf Grundlage des klassischen Siegels „Anerkannt Gute Arbeitgeber“, das seit Anfang 2015 vergeben wird, wurde nun ein Siegel speziell für die Bedürfnisse von Unternehmen in Gesundheit, Pflege und Sozialem entwickelt. Das Sozialkontor war auch hier das erste Unternehmen seiner Art, das diesen umfassenden Schritt ging und dabei den gesamten Prozess aktiv mitgestaltete – für seine Beschäftigten und für seine Klienten.

Wichtiges Ziel: Fachkräftesicherung

Das BHH Sozialkontor praktiziert aktiv Nachwuchssicherung durch betriebliche Aus- und Weiterbildung. Auszubildende in verschiedensten Ausbildungsgängen haben nach erfolgreichem Abschluss sehr gute Chancen auf eine Übernahme. Auch Jugendliche mit erschwertem Zugang zum Arbeitsmarkt haben die Möglichkeit, im Rahmen von Praktika den erzielten Beruf auszuprobieren. Das Sozialkontor würde grundsätzlich gerne noch mehr Ausbildungsstellen zur Verfügung stellen. Allerdings mangelt es an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern. Für gute Kräfte ist es zudem leicht möglich, zwischen mehreren Arbeitgebern zu wählen. Denn der Pflege- und Gesundheitsbereich ist längst zu einem Mangelbereich geworden. Geschäftsführer Kay Nernheim erläutert: „Wir suchen ständig gut qualifizierte Pflegefachkräfte und auch Pflegehilfskräfte. Zunehmend wird deutlich, dass der Mangel auch für pädagogische Fachkräfte gilt. Eine besondere Herausforderung ist, gute Fachkräfte zu finden, die Spaß an der Führung anderer Menschen haben.“

Dabei spricht viel für das Sozialkontor: „Ein wichtiger Punkt ist, dass viele ein gutes Betriebsklima hervorheben“, fasst Personalleiter Heinz Renno die Ergebnisse der aktuellen Mitarbeiterbefragung zusammen und ergänzt: „Für den Sozialbereich besonders ist bei uns auch, dass mit vielen Klientinnen und Klienten langjährig zusammengearbeitet werden kann.“
Um der langfristigen Zusammenarbeit qualitativ gerecht zu werden und Know-how zu sichern, ist Weiterbildung ein Aspekt, der dem Unternehmen sehr wichtig ist. Mehr als die Hälfte der befragten Beschäftigten sieht sich hier stark bzw. sehr stark unterstützt.

Flexibel, planbar und verlässlich

Im Knackpunkt Arbeitszeiten & Flexibilität bietet das Unternehmen seinen Beschäftigten den Arbeitsumfang, den sie wünschen. Knapp 30 Prozent arbeiten in Vollzeit, die übrigen Kolleginnen und Kollegen in Teilzeit. So schätzen auch drei Viertel ihre Arbeitszeit als genau richtig ein. 90 Prozent äußern sich bezüglich der Planbarkeit und Verlässlichkeit überwiegend positiv. Passend zu diesem Ergebnis geben auch lediglich 10 Prozent an, mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht zufrieden zu sein.

Motiviert?

Die befragten Beschäftigten halten sich in Bezug auf Strukturen und Tätigkeit im Unternehmen für gut informiert. Auf die Frage, ob sie ihre Tätigkeit im Unternehmen einordnen können, antworten 75 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass dies immer bzw. häufig der Fall ist, für 17 Prozent trifft dies teilweise und für nur 6 Prozent selten oder gar nicht zu.

Wertschätzung und Motivation sind dem Unternehmen besonders wichtig. Die Ergebnisse der Befragung der Beschäftigten spiegeln dies wieder, untermauern aber gleichzeitig die Umsetzung des Führungsleitbilds, das sich selbst zum Ziel setzt, die Kooperation aktiv zu gestalten: „Wir sind verantwortlich für die Zusammenarbeit im Team.“ Dies wird auch im Rahmen regelmäßig stattfindender Mitarbeitergespräche gefestigt. Das Potenzial, diese Gespräche im Rahmen eines geregelten Kommunikationsprozesses zu nutzen und auszubauen, greift das BHH Sozialkontor auf. „Wir arbeiten daran, dass Mitarbeiterinnen in Teams gut zurechtkommen und eine gute Zusammenarbeit mit ihren Vorgesetzten erleben.“, sagt Heinz Renno.

Auf die Frage, ob sie ihren Arbeitgeber im Bekanntenkreis weiterempfehlen würden, antworten fast 70 Prozent, dass sie dies für sehr wahrscheinlich bzw. wahrscheinlich halten. Ein Ergebnis, das den sehr guten Ruf des Unternehmens und die Ergebnisse der Befragung untermauert. „Im Zuge des Siegel-Prozesses bekommen wir auch kritische Antworten, die uns helfen können, Verbesserungsprozesse in Gang zu setzen. Dass wir das Siegel nun bekommen haben, spricht dafür, dass wir dies mit gewissem Erfolg tun“, sagt Kay Nernheim. Gemeinsam mit ihrem Team möchten Nernheim und Renno die Impulse aufnehmen: „Wir werden Themen der Ausbildung, der Entwicklung im Unternehmen und der präventiven Gesundheitssorge weiter vorantreiben.“

Seit Januar 2016 ist das BHH Sozialkontor Anerkannt Guter Arbeitgeber Gesundheit, Pflege, Soziales.

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Kontakt

Christiani
Julie Christiani
Geschäftsführerin Digitalisierung & Innovation
Tel.: 040 30801-149