„Die GDL hat den Blick für die Realität verloren. Ihr geht es schon lange nicht mehr um das Wohl ihrer Mitglieder sondern nur noch um Machterhalt. Hier werden zum achten Mal Privatpersonen und Wirtschaft in Geiselhaft genommen. Das Geschäft von Handel und Industrie basiert auf pünktlicher Lieferung, die mit diesem langen Streik nicht mehr gegeben ist. Es ist falsch, auf Kosten von unbeteiligten Kunden und Unternehmen dieses innergewerkschaftliche Kräftemessen auszutragen. Wer Arbeitsabläufe in Deutschland so massiv einschränkt und volkswirtschaftlichen Schaden von bis zu 100 Millionen Euro je Streiktag provoziert, spielt mit seiner Glaubwürdigkeit. Der AGA wirbt für die sofortige Einsetzung einer Schlichtungsstelle, um schnell eine vernünftige Lösung zu finden.
In unserer Wirtschaftsstufe sind durch den GDL-Streik der Chemiehandel, die Stahl- und Metallhändler oder die Automobilzulieferer massiv betroffen. Die Schiene ist für unsere Unternehmen wegen der zu transportierenden Mengen unverzichtbar. Ausweichmöglichkeiten gibt es nicht, weil die Kapazitätsgrenzen im Straßengüterverkehr erreicht sind.“