Michael Fink, Verhandlungsführer des AGA für Hamburg, erklärt dazu: „Die Arbeitgeber im Groß- und Außenhandel wissen, vor welchen Herausforderungen ihre Beschäftigen stehen. Uns war es daher wichtig, direkt zum Auftakt ein faires Signal der Wertschätzung zu senden. Unser Angebot liegt deutlich über den meisten Tarifabschlüssen der Vergangenheit. Entgegen üblichen Gepflogenheiten machen wir damit früh einen großen Schritt auf die Beschäftigten zu und erwarten, dass auch Verdi dies anerkennt. Viele Unternehmen haben weiterhin mit starken Lieferkettenengpässen und steigenden Kosten zu kämpfen. Die Forderungen der Gewerkschaft gehen deutlich über das hinaus, was für die Firmen wirtschaftlich machbar ist.“
Verdi fordert bei einer Laufzeit von 12 Monaten eine Tariferhöhung von 13 Prozent, mindestens aber 400 Euro.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 2. Juni 2023 statt.
Im Groß- und Außenhandel in Hamburg arbeiten in rund 4.500 Unternehmen etwa 60.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und 1.100 Auszubildende.