Der AGA hat sich in den Tarifverhandlungen dafür eingesetzt, der sehr unterschiedlichen Pandemie-Betroffenheit der Unternehmen durch tarifliche Differenzierungsmöglichkeiten Rechnung zu tragen. Diese allen gerecht werdende Lösung wird von Verdi derzeit abgelehnt.
„In dieser festgefahrenen Situation wollen wir ein Zeichen setzen“, begründet Verhandlungsführer Michael Fink die Entscheidung des AGA. „Die Tarifempfehlung ermöglicht es den von der Pandemie schwer getroffenen Unternehmen, das Jahr 2021 zu überstehen und versetzt gleichzeitig die gut durch die Krise gekommenen Unternehmen in die Lage, Löhne und Gehälter in vernünftigem Rahmen freiwillig vorweg anzuheben.“ Ziel müsse es sein, eine Vielzahl unterschiedlicher Unternehmenslösungen zu verhindern und damit einen späteren Tarifabschluss in der Fläche zu erleichtern.
Der AGA Unternehmensverband verhandelt für die Wirtschaftsstufe Groß- und Außenhandel in den norddeutschen Küstenländern. Hier arbeiten in rund 27.000 Unternehmen circa 252.000 Beschäftigte.