18.04.2019

1. Runde der Tarifverhandlungen Groß- und Außenhandel im Hamburger Wirtschaftsraum ohne Ergebnis

Pressemitteilungen | Tarife

Die Gespräche in der 1. Runde der Tarifverhandlungen im Hamburger Groß- und Außenhandel wurden heute ergebnislos vertagt.

Hamburg – Die Gewerkschaft Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 167 Euro sowie eine Anhebung der Vergütungen für Auszubildende um 100 Euro, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. „Eine Lohnsteigerung von 6,5 Prozent schießt über das Ziel hinaus und kann von vielen Betrieben des Groß- und Außenhandels nicht erbracht werden. Die geforderte Mindestanhebung von 167 Euro würde eine unverhältnismäßige Lohnsteigerung in den unteren Lohngruppen darstellen und damit deutlich überhöhte Kosten im Bereich der Niedrigqualifizierung auslösen. Darüber hinaus hat sich die Konjunktur aufgrund der internationalen Handelsstreitigkeiten deutlich abgeflaut“, sagte Michael Fink, Leiter der AGA-Tarifkommission, heute in Hamburg.

Die Forderung der Gewerkschaft Verdi nach einer Laufzeit von nur 12 Monaten ist für den AGA indiskutabel: „Mit einer so kurzen Laufzeit wird dem Wunsch der Unternehmen nach Planungssicherheit in keiner Weise entsprochen“, erklärte Fink.

Der nächste Verhandlungstermin wurde für den 22. Mai 2019 um 11:00 Uhr angesetzt. 

Allein im Hamburger Groß- und Außenhandel beschäftigen rund 3.500 Unternehmen mehr als 52.000 Mitarbeiter. Zusätzlich umfasst der Tarifvertrag zwischen AGA und Verdi die Unternehmen und Beschäftigten der Hamburger Metropolregion.

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