09.04.2025

Auswirkungen von Trumps Zollpolitik

Nachrichten | CB Artikel

Die Commerzbank hat analysiert, über welche Maßnahmen die EU gegenüber den USA als Reaktion auf die jüngste Zollerhöhung von 20 Prozent verfügt und wie sich die Zölle auf das Wachstum auswirken könnten.

Ursula von der Leyen signalisierte gegenüber den USA Gesprächsbereitschaft im Bezug auf die Zölle. Teil von Verhandlungen dürften Angebote der EU im Bezug auf Zollsenkungen, Vereinfachung von Standards und gemeinsame Investitionen in Sicherheit sein. Um auf die verhängten Zölle zu reagieren, verfügt die EU über verschiedene Möglichkeiten. Unter konventionelle Gegenmaßnahmen fallen insbesondere Gegenzölle. Erste Gegenzölle treten am 14. April in Kraft und sind eine Reaktion auf die US-Zölle auf Stahl und Aluminium, die bereits seit dem 12. März 2025 gelten. Zusätzlich könnten deutlich umfangreichere Gegenzölle als Reaktion auf die jüngsten Zollerhöhungen erfolgen. Andere Maßnahmen könnten Anti-Coercion-Instrumente umfassen. Diese werden wohl aber erst zum Einsatz kommen, falls Verhandlungen mit den USA nicht erfolgreich verlaufen. Darunter fällt die Beschränkung des EU-Marktes und höhere Steuern für US-Firmen. Laut der Analyse steht die Chance gut, dass die EU bei Verhandlungen einen Teilerfolg erzielen kann, sektorale Zölle aber weiterhin bestehen bleiben. Dies könnte dazu führen, dass das BIP der EU um bis zu 0,3 Prozent geringer ausfällt. Weitere Informationen finden Sie hier.

ChefBrief-Artikel