Bürokratie hemmt Innovation im Mittelstand

Der Erfüllungsaufwand beleuchtet dabei unter anderem auch notwendige Überwachungsmaßnahmen, um die gesetzlichen Regularien einzuhalten, sowie Sach- und Personalkosten die aufgrund neuer Regulierungen entstehen. Ein Bericht der KfW Research zeigt, welche bürokratischen und nicht-bürokratischen Aspekte die Mittelständler bei Innovationsaktivitäten besonders belasten. Die Erhebung der Daten bezieht sich insbesondere auf gesetzliche Regulierungen in den Jahren 2016 bis 2018. So ist das größte Innovationshemmnis mit 35 Prozent der Datenschutz. Die Plätze zwei und drei im Ranking der bürokratischen Investitionshemmnisse nehmen mit 19 Prozent das Steuerrecht und mit jeweils 18 Prozent das Arbeitsrecht sowie lange Verwaltungsverfahren ein. Weitere weniger bedeutende regulatorische Innovationshemmnisse sind Produktionssicherheit/Verbraucherschutz sowie Umwelt- und Klimaschutz. Wobei diese insbesondere in den letzten Jahren deutlich zugenommen haben. Unternehmen, die innovativer sind, sind auf der einen Seite häufiger von diesen Hemmnissen betroffen, haben auf der anderen Seite in der Regel aber auch bereits mehr Erfahrung und geeignete Prozesse, um diesen entgegenzuwirken. Des weiteren werden häufig bei der Betrachtung von Bürokratieanforderungen die positiven Effekte, wie eine bessere Unternehmenssteuerung oder (internationale) Wettbewerbsvorteile, außer Acht gelassen. Darüber hinaus sind die größten nicht-bürokratischen Innovationshemmnisse der Mangel an Fachpersonal (34 Prozent), hohe Kosten (34 Prozent) sowie das hohe Risiko (31 Prozent). Die Masse der Innovationshemmnisse ist demnach breit gestreut. Weitere Informationen unter: www.kfw.de