Neue Entwicklungen im Bereich der Prozessautomatisierung und -optimierung

In den letzten Jahren wurde die Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen zu einem wichtigen Themen- und Forschungsbereich in der Betriebswirtschaftslehre. Besonders die computerprogrammbasierte Prozessautomatisierung, die in der Fachliteratur als Robotic Process Automation (RPA) bezeichnet wird, hat an Bedeutung gewonnen. Hierunter versteht man das automatische Ausführen von Geschäftsprozessen – vollständig oder schrittweise – durch programmierte (Software-)Roboter. Häufig können diese die Aufgaben schneller ausführen und sind weniger fehleranfällig, was zu einer Steigerung der Effizienz und Ressourcenersparnissen führt. Oft geht die Prozessautomatisierung somit auch mit einer Prozessoptimierung einher. Bevor RPA eingeführt werden kann, muss geprüft werden, ob der anvisierte Aufgabenbereich dafür geeignet ist. Hier kommen vor allem Routineaufgaben infrage, die strukturierte Daten verwenden. Ein häufiger Anwendungsbereich für RPA ist das Controlling und Rechnungswesen, insbesondere die Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung sowie die interne Berichterstattung. Die Implementierung von RPA oder anderen Prozessautomatisierungsprojekten sollte von einer geeigneten Change-Management-Strategie begleitet werden. Vorschläge zur Entwicklung einer Change-Management-Strategie werden ausführlich in der aktuellen betriebswirtschaftlichen Fachbeilage dargestellt.