20.09.2019

The Learning Economy: Die erste AGA-Session auf der NEXT Conference

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Auf der AGA-Session im Rahmen der NEXT19 ging es um die Frage, wie sich Lernen schon verändert hat und wie es sich zukünftig weiterentwickeln wird. Aber auch darum, welche Bereicherungen digitales Lernen gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen bietet.

Gleich zu Beginn der Session „The Learning Economy“ stellte Dennis Formann, Vice President der Bertelsmann University eine apokalyptische These auf. Auf die Frage, ob das Bildungswesen liberalisiert werden müsse, antwortete er: „Wissen ist jetzt überall verfügbar, deshalb ist es nichts mehr wert. Das Bildungssystem ist tot.“ Seine Schlussfolgerung: „Es muss sich etwas ändern."

„Richtig eingesetzt, bietet die Digitalisierung des Lernens eine große Bereicherung für kleine und große Unternehmen.“, knüpfte AGA-Geschäftsführerin Julie Christiani an. Die Förderung von situativem Wissenserwerb und tiefgehendem digitalen Lernen führe schnell zu mehr Wissen in der Belegschaft. Damit griff sie das Thema der Konferenz auf, die sich mit Parallelwelten befasste. Die Tatsache, dass weltweit über Nano- oder Microdegrees bereits heute Hunderttausende von Menschen komplexe Fertigkeiten lernen, zeige auf, dass einerseits Vorratswissen und eingetretene Pfade allein nicht der Weg der Zukunft sind, und andererseits Unternehmen hiervon stark profitieren können. Denn so ließen sich auch schlummernde Talente finden und Anpassungen an Entwicklungen meistern.   

Creative Evangelist Jeremy Tai Abbett griff dies auf: „Das Verlassen der Komfortzone ist Teil des Lernens.“ Für ihn ist klar: „Wir befinden uns an einem Wendepunkt der Geschichte.“ Dabei sei zu beachten: „Im Moment ist es der schlechteste Zeitpunkt, um zu alten Gewohnheiten zurückzukehren."

Die Protagonisten der AGA-Session teilten ihre ganz unterschiedlichen Perspektiven mit den Besucherinnen und Besuchern: Von Kollaboration bei global verteilten Teams und Arbeitsplätzen (Laïla von Alvensleben), über digitales Lernen (Dennis Formann und Julie Christian), bis hin zum allgemeinen gesellschaftlichen Change (Jeremy Tai Abbett). 
In der Diskussion mit dem Publikum vertieften die Speaker insbesondere die User Experience und das Community Management von intensivem digitalen Lernen am Beispiel Udacity und wie Unternehmen die daraus resultierende Selbstmotivation sowie das Selbstbewusstsein in ihre Kultur integrieren können. 

2019 gestaltete der AGA zum ersten Mal gemeinsam mit dem NEXT-Team eine eigene Session auf der NEXT. Moderationsprofi Jeremy Tai Abbett, führte durch die Session. Zeitgleich launchte der Unternehmensverband gemeinsam mit seinem Bildungswerk INW das bildungswerk.digital, das digitales Lernen gerade für kleine und mittlere Unternehmen einfach verfügbar macht.

Weitere Informationen + das Video zur Session finden Sie hier.

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