23.02.2022

Umfrage zur Geschäftsperspektive deutscher auslandsaktiver Unternehmen

Nachrichten | CB Artikel

Das letzte Jahr war für die deutschen international agierenden Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie und der Lieferkettenprobleme von großen Unsicherheiten geprägt. In der IHK-Umfrage „Going international 2021“ wird deutlich, dass 40 Prozent der auslandsaktiven Unternehmen im Jahr 2021 mit Lieferproblemen kämpften, für die Corona ursächlich war. 47 Prozent der betroffenen Firmen hatten Lieferkettenprobleme in der Eurozone, 44 Prozent in der Region China. In Deutschland konnten 33 Prozent der auslandsaktiven Unternehmen ihre Geschäftstätigkeiten durch fehlende Waren nicht im vollen Umfang ausüben. Unabhängig von Corona gab knapp die Hälfte der Unternehmen an, eine Zunahme von internationalen Handelshemmnissen im Jahr 2021 erlebt zu haben. Dabei schränkten insbesondere verstärkte Sicherheitsanforderungen, lokale Zertifizierungsanforderungen sowie Sanktionen die Geschäftstätigkeit ein. Mit 39 Prozent führt das Vereinigte Königreich das Ranking der Regionen mit der höchsten Zunahme von Handelshemmnissen an. Im Jahr 2020 lag dieser Wert noch bei 11 Prozent, sodass der Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion ein Auslöser für den Anstieg gewesen sein dürfte. In der EU nahmen die Handelshemmnisse um 37 Prozent zu. Die Studie führt diesen Anstieg auf die zahlreichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zurück. Die Studie ist abrufbar unter: www.dihk.de.

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